Wie läuft eigentlich ein Update auf Windows 10 ab?
Seit Anfang des Jahres hat Microsoft den offiziellen Support für Windows 7 sowie Internet Explorer 10 eingestellt. Das bedeutet, dass keine Sicherheitsupdates oder Security-Patches mehr bereitgestellt werden. Nutzer einer solchen Version setzen sich also beim Surfen, Arbeiten und Mailen im Internet einem erhöhten Risiko aus und sollten auf das neue Windows wechseln. Wer etwa Home-Banking auf einem Altsystem macht, sollte sich des Risikos bewusst sein.
Windows 7 hat je nach Quelle immer noch einen stattlichen Marktanteil von ca. 25% weltweit. Da verwundert es nicht, dass Microsoft Windows 10 nach wie vor als kostenloses Update von Windows 7 und Windows 8 bereitstellt. Dabei gilt übrigens zweierlei: Man kann sein aktuelles System aktualisieren oder mit einem vorliegenden Windows 7 bzw. 8 Lizenzschlüssel eine komplette Windows-10-Neuinstallation durchführen.
Wie läuft aber nun ein Windows-Update ab und welche Folgen hat es?
Zunächst muss geprüft werden, ob das vorliegende Gerät überhaupt updatefähig ist. Dazu kann man das Microsoft „Media Creation Tool“ heranziehen. Nach dem kostenlosen Download führt man es einfach aus, woraufhin die Systemprüfung startet. Ist der Computer grundsätzlich updatefähig, kann man auch gleich das passende Installationsmedium herunterladen. DVDs oder CDs gibt es natürlich längst nicht mehr, stattdessen lädt man Abbilddateien mit Hilfe des Tools herunter und erstellt dann eine DVD oder einen USB-Stick mit den Installationsdateien.
Aber Achtung: Das Tool von Microsoft prüft nur die „grundsätzliche“ Updatefähigkeit. Bei Standard-PCs ab ca. 2011 ist dies in der Regel auch kein Problem. Bei Laptops und Notebooks hingegen stellen die speziellen Treiber mancher Geräte ein Problem dar, da diese nicht mehr für Windows 10 zur Verfügung stehen. Daher sollte man auf der Webseite des Herstellers prüfen, ob Windows 10 offiziell unterstützt wird. Andernfalls stellt ein Update ein Experiment dar.
Nach einem erfolgreichen Update stehen die meisten Anwendungen, die auf dem vorherigen Windows liefen, weiterhin zur Verfügung. Dies gilt allerdings nicht für jede alte Software, z.B. das verbreitete „Windows Live Mail“ kann ggf. nach dem Update nicht mehr richtig funktionieren. Jedoch sollte man beachten, dass alte Outlook- und Live-Mail-Versionen von Microsoft längst nicht mehr unterstützt werden und keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Wer nur den Standardfunktionsumgang von Outlook nutzt oder bisher Live Mail genutzt hat, kann aber über kostenlose Open-Source-Alternativen nachdenken, die sich seit vielen Jahren bewährt haben, wie z.B. Mozilla Thunderbird.
Sind andere alte Programme unbedingt erforderlich, ist deren Lauffähigkeit vorher zu prüfen! Grundsätzlich kann man mit sogenannten „virtuellen Computern“ alle alten Windows-Versionen und damit Programme auch auf Windows 10 zum Laufen bringen; hierbei handelt es sich allerdings um eine für Endanwender kompliziertere Technik was die Einrichtung betrifft.
Wichtige Hinweise und Vorbereitung
Ein Update ist nicht umkehrbar, d.h., es ist sehr zu empfehlen VOR dem Update ein komplettes Systembackup zu machen, um das alte Betriebssystem bei Problemen oder Nicht-Gefallen wieder zurückspielen zu können. Ich empfehle ein gesondertes Backup der eigenen Daten, Dokumente, Bilder etc., um im Zweifel kurzfristig auf einem anderen Gerät darauf zugreifen zu können.
Ein funktionierendes Backup sollte ohnehin jeder Nutzer, dem ihre/seine Daten wichtig sind, längst besitzen. Dazu gibt es einfache und kostenlose Möglichkeiten. Einzige Voraussetzung ist die Verwendung mindestens eines externen Datenträgers ausreichender Größe oder eines sicheren Online-Speichers.
Ein Update ohne Backup durchzuführen, birgt ein Risiko, das jeder Nutzer für sich abwägen muss.
Ein weiteres, beliebtes Problem in der Praxis stellen fehlende Passwörter dar! Stellen Sie also sicher, dass Sie beispielsweise Ihre Zugangskennwörter zum System oder Ihr Mailpasswort nebst notwendigen Zugangsdaten kennen!
Fazit - Windows-10-Update
Der Umstieg aus Nutzersicht von Windows 7 (von Windows 8 ohnehin) auf Windows 10 ist leichter als man denkt. Meiner Erfahrung nach kommen auch ältere Anwender sehr gut mit der Umstellung zurecht. Ein paar kleine Anpassungen in den Standardeinstellungen, lassen Windows 10 noch angenehmer erscheinen.
Auch die Geschwindigkeit von Windows 10 im Vergleich zu Windows 7 lässt nicht merklich nach.
Wer sich nicht selbst kümmern möchte, kann sich die Installation auch vom Fachmann durchführen lassen
Schlagworte
Windows-Sicherheit, Windows 10 Security, Windows 7 Update, Internetsicherheit, Home-Banking
Kategorien: Computer Ratgeber & Tipps IT-Sicherheit
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